Präsident Moon Jae-in hat angesichts der starken Ausbreitung von Covid-19 in der Hauptstadtregion auf eventuelle Schwierigkeiten für eine zügige Wiederaufnahme des Präsenzunterrichts in vollem Umfang hingewiesen.
Eine baldige, vollständige Rückkehr zum Präsenzunterricht sei das Ziel gewesen. Abhängig von Regionen und Situationen sei es jedoch unvermeidbar geworden, dass das Ziel nicht erreicht werden würde, sagte Moon heute bei einem Treffen mit den Erziehungschefs der Städte und Provinzen.
Wegen des rapiden Anstiegs der bestätigten Corona-Fallzahlen in der Hauptstadtregion sei man an einem kritischen Punkt, ob Südkoreas Bemühungen um die Seucheneindämmung gelingen oder scheitern würden, hieß es.
Der Staatschef bat, dass man sich an den Schulen erneut anstrenge. Er forderte gründliche Vorbereitungen und Kontrollen für das Herbstsemester.
Das Bildungsministerium hatte zuvor mitgeteilt, sich in Bezug auf den Unterricht im Herbstsemester nach den Maßnahmen gemäß der Warnstufe der Regierung zu Infektionskrankheiten zu richten. Die Regierung hatte die Regeln zur sozialen Distanzierung in Seoul und der Provinz Gyeonggi auf Stufe 2 angehoben. Dort darf für eine Weile höchstens ein Drittel aller Schüler zum Präsenzunterricht kommen.