Laut Verteidigungsminister Jeong Kyeong-doo wolle Südkorea bald im Besitz eines militärischen Aufklärungssatelliten sein. Dadurch würden die Kapazitäten der Streitkräfte im Bereich Überwachung und Aufklärung drastisch gesteigert.

Man wolle außerdem Hyperschallraketen entwickeln, sagte Jeong bei einer Zeremonie zum 50. Gründungsjubiläum der Behörde für Verteidigungsentwicklung (ADD) am Mittwoch. ADD ist unter anderem für die Entwicklung von Waffensystemen zuständig.

Jeong wies darauf hin, dass Südkorea und die USA jüngst eine Revision der Raketenrichtlinien angenommen hatten, mit der die Beschränkungen für Südkorea beim Einsatz von Festbrennstoff weggefallen sind. Damit sei ein Wendepunkt dafür geschaffen worden, dass die Armee die Entwicklung von Satelliten für den Erhalt militärischer Informationen und die Aufklärung sowie die Forschung und Entwicklung im Luft- und Raumfahrtbereich vorantreiben könne.

Der Verteidigungschef brachte zudem indirekt einen erfolgreichen Test der ballistischen Rakete Hyunmoo-4 zur Sprache, die eine Reichweite von 800 Kilometern und eine Nutzlast von zwei Tonnen haben soll. Jüngst sei die Entwicklung einer ballistischen Rakete gelungen, die eine für den Schutz des Friedens auf der koreanischen Halbinsel ausreichende Reichweite und ein Gefechtskopfgewicht von welthöchstem Niveau besitze, hieß es.