Die Provinz Gyeonggi hat dem Vereinigungsministerium vorgeschlagen, angesichts des hohen Risikos einer Covid-19-Ausbreitung eine im August geplante gemeinsame Militärübung Südkoreas und der USA abzusagen.
Die Provinzverwaltung gab heute bekannt, im Namen des Vizegouverneurs für Frieden, Lee Jae-gang, einen entsprechenden Vorschlag an das Vereinigungsministerium geschickt zu haben.
Lee schrieb, dass die Eindämmung von Covid-19 die primäre Staatsaufgabe der Regierung und zugleich die Aufgabe mit höchster Priorität für die Provinz Gyeonggi sei. Die Gemeinschaftsübung Südkoreas und der USA könne zum Auslöser einer Covid-19-Ausbreitung werden.
Wie verlautete, hätten US-Soldaten mit verdächtigen Corona-Symptomen in den USA doch noch Flüge nach Südkorea angetreten. In Japan seien laut Berichten über 140 Corona-Infizierte an zehn US-Militärbasen bestätigt worden, hieß es.
Sollte die gemeinsame Übung trotzdem abgehalten werden, würde dies das große Risiko bergen, dass sich Covid-19 nicht nur unter Soldaten aus beiden Ländern, sondern auch unter Einwohnern in Gyeonggi ausbreiten könnte, wo die US-Militärstützpunkte konzentriert sind.
Laut Daten der Provinz wurden bis 30. Juli insgesamt 146 Corona-Infizierte in Pyeongtaek bestätigt, von denen 105 Infizierte und damit 71,9 Prozent amerikanische Soldaten sind.