In den letzten drei Monaten sind so wenige nordkoreanische Flüchtlinge wie nie in einem zweiten Quartal nach Südkorea gekommen.
Als Grund wird vermutet, dass die Fluchtroute über China nach Südkorea wegen Covid-19 de facto vollständig gesperrt war.
Laut dem Vereinigungsministerium reisten von April bis Juni nach vorläufigen Schätzungen zwölf nordkoreanische Flüchtlinge nach Südkorea ein. Es waren sieben im April, zwei im Mai und drei im Juni.
Damit wurde der Tiefststand in einem zweiten Quartal seit der Einführung der entsprechenden Quartalsstatistiken im Jahr 2003 verbucht. Verglichen mit dem Vorjahr betrug der Rückgang 96 Prozent. Im zweiten Vierteljahr letzten Jahres waren 320 aus Nordkorea Geflüchtete nach Südkorea gekommen.
Die entsprechende Zahl im Auftaktquartal war um rund 41 Prozent im Vorjahresvergleich auf 135 Menschen geschrumpft.