Die südkoreanische Regierung will die Bemühungen der Übergangsregierung im Sudan um die Demokratisierung und Wirtschaftsreform unterstützen.
Diese Absicht teilte Vizeaußenminister Lee Tae-ho auf einer Sudan-Partnerschaftskonferenz am Donnerstag mit. Südkorea werde durch die humanitäre Hilfe und die Entwicklungszusammenarbeit die Entwicklung des Sudans kontinuierlich unterstützen, sagte Lee laut dem Außenministerium in der Videokonferenz.
Die Partnerschaftskonferenz wurde von Deutschland, den Vereinten Nationen, der Europäischen Union und dem Sudan gemeinsam einberufen, um die internationale Solidarität für die Unterstützung der politischen und wirtschaftlichen Reform des afrikanischen Landes zu fördern.
Lee teilte auch mit, dass die südkoreanische Regierung dieses Jahr insgesamt 7,5 Millionen Dollar zur Verfügung stellen wolle, um dem Sudan im Kampf gegen Covid-19 und bei der sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung zu helfen.
Die Teilnehmer veröffentlichten eine gemeinsame Erklärung, in der unter anderem internationale Unterstützung für die Reformbemühungen des Sudans geäußert und Finanzhilfen für dessen Wirtschaftsreform zugesagt wurden.
Der fast 30 Jahre lang autoritär regierende Staatspräsident Umar al-Baschir war im April 2019 nach monatelangen Protesten durch das Militär gestürzt worden. Im August wurde eine Übergangsregierung gegründet.