Die südkoreanische Regierung hat Nordkorea erneut aufgefordert, auf dessen Plan für eine Flugblattaktion gegen Südkorea unverzüglich zu verzichten.
Nordkorea hatte am Montag angekündigt, zwölf Millionen Flugblätter in südkoreanisches Gebiet hinein zu verteilen.
Daraufhin betonte der Sprecher des Vereinigungministeriums Yoh Sang-key vor der Presse, dass die südkoreanische Regierung das Verschicken von Flugblättern und Gegenständen nach Nordkorea gründlich blockiere. Seoul fordere, dass Nordkorea seinerseits dessen Plan für die Verteilung von Flugblättern gegen Südkorea sofort einstelle. Ein solcher Plan diene der Entwicklung der innerkoreanischen Beziehungen in keiner Weise, hieß es.
Auf die Frage, wie Südkorea Nordkorea hinsichtlich der Sprengung des innerkoreanischen Verbindungsbüros in Kaesong zur Verantwortung ziehen wolle, hieß es, dass die Regierung sämtliche Optionen überprüfe.
Zugleich wies der Sprecher darauf hin, dass Süd- und Nordkorea eine geteilte Nation seien und sich in einem speziellen Verhältnis zueinander befänden, in dem die Wiedervereinigung angestrebt werde. Unter umfassender Berücksichtigung dieser Besonderheit und relevanter Fälle werde überprüft, welche Methode möglich wäre.