Das südkoreanische Verteidigungsministerium hat beschlossen, die Suche nach den Gebeinen von Kriegsgefallenen in der demilitarisierten Zone (DMZ) ab heute vorläufig einzustellen.
Ein Ministeriumsbeamter teilte mit, unter Berücksichtigung der aktuellen Situation die Einstellung der Bergungsmission beschlossen zu haben. Bis Dienstag sei die Aktion in der Umgebung des Hügels Hwasalmeori planmäßig durchgeführt worden.
Offenbar wurde die Sicherheit der eingesetzten Soldaten berücksichtigt, weil der Hügel direkt an der Grenze zu Nordkorea liegt.
Die Streitkräfte Süd- und Nordkoreas hatten sich gemäß einem im September 2018 abgeschlossenen Militärabkommen geeinigt, in der Umgebung des Hügels, eines hart umkämpften Schlachtfeldes im Koreakrieg, gemeinsam nach den sterblichen Überresten von Kriegsgefallenen zu suchen. Das Projekt sollte im April 2019 starten, angesichts der ausbleibenden Reaktion Nordkoreas hatte Südkorea jedoch im Alleingang südlich der militärischen Demarkationslinie mit der Suche nach sterblichen Überresten begonnen.