Die Provinzverwaltung von Gyeonggi hat Teile des Grenzgebiets zu Nordkorea zu Gefahrenzonen bestimmt, um anti-nordkoreanische Flugblattaktionen zu verhindern.
Sie will zudem Menschen auf frischer Tat ertappen, die Flugblätter über die Grenze schicken.
Die entsprechende Entscheidung teilte der Vizegouverneur für Frieden, Lee Jae-gang, am Freitag auf einer Online-Pressekonferenz mit. Die Verteilung anti-nordkoreanischer Flugblätter und dadurch ausgelöste Zusammenstöße würden quasi als soziale Katastrophe gemäß dem Gesetz zum Katastrophen- und Sicherheitsmanagement betrachtet.
Die Bewohner eines Grenzgebiets in Gyeonggi hätten 2014 einen durch Flugblattaktionen ausgelösten Beschuss erlebt. Diese Aktionen könnten folglich gefährliche Situationen wie einen Schusswechsel zwischen Süd- und Nordkorea verursachen, daher müsse die Provinz Gyeonggi die Angelegenheit ernst nehmen, sagte Lee.
Die Bestimmung einer Gefahrenzone sei beispiellos. In einer Gefahrenzone könnten ein Zugangsverbot erteilt und ein Platzverweis ausgesprochen werden, hieß es weiter.