Die südkoreanische Regierung schickt erstmals einen Diplomaten auf eine Dienstreise ins Ausland, seitdem der Personenverkehr wegen der Corona-Pandemie eingeschränkt werden musste.
Das Außenministerium teilte am Donnerstag mit, dass Kim Gunn, stellvertretender Minister, am Samstag zu einem dreitägigen Besuch in die Vereinigten Arabischen Emirate reisen werde.
Kim werde mit Ansprechpartnern in den VAE unter anderem darüber diskutieren, ein beschleunigtes Einreiseverfahren für Geschäftsleute beider Länder einzuleiten. Zu den weiteren Gesprächsthemen zählen die Verschärfung der Schutzmaßnahmen für südkoreanische Arbeitnehmer, die Kooperation anlässlich des 40. Jubiläums der Aufnahme diplomatischer Beziehungen sowie der Ausbau der Zusammenarbeit in den Bereichen Gesundheit, Landwirtschaft, Wissenschaft und Technologie. Auch wird über Wege zur Entwicklung der speziellen strategischen Partnerschaft zwischen beiden Ländern gesprochen.
Kims VAE-Besuch stellt die erste Auslandsdienstreise eines hohen Diplomaten dar, seitdem Covid-19 weltweit zu grassieren begann.
Das Außenministerium verzichtete zuletzt auf persönliche Treffen mit ausländischen Diplomaten, um eine Ausbreitung von Covid-19 zu vermeiden. Zuletzt hatte Jeong Eun-bo, Chefunterhändler für Verhandlungen über die Aufteilung der Kosten für die Stationierung der US-Truppen in Korea, im März für Verhandlungen die USA besucht.