Die für den Seuchenschutz zuständigen Zentren für Krankheitskontrolle und -prävention (KCDC) sollen in den Rang einer Zentralbehörde erhoben werden.
Zurzeit handelt es sich noch um eine nachgeordnete Behörde des Gesundheitsministeriums.
Das Ministerium für Inneres und Sicherheit machte die Pläne heute publik, nachdem eine Änderung des Gesetzes zur Organisationsstruktur der Regierung angekündigt worden war.
Unter der neuen Bezeichnung Dienst für Krankheitskontrolle und -prävention solle die Behörde ihr Budget und Personal unabhängig verwalten und über Organisationsfragen selbst entscheiden. Auch solle sie mit echten Kompetenzen ausgestattet politische Entscheidungen auf dem Gebiet der Infektionskrankheiten umsetzen.
Darüber hinaus soll sie Bezug auf verschiedene Forschungsprojekte sowie andere Vorhaben im Bereich der Krankheitskontrolle und Gesundheitsförderung eigenständig entscheiden können.
Von der Umstrukturierung erhofft sich die Regierung einen Ausbau der Kompetenzen bei der Bekämpfung von Infektionskrankheiten und schnellere Entscheidungen, damit die Reaktion auf solche Krankheiten verbessert werden kann.
In Notfällen, wenn auf landesweiter Ebene zusammengearbeitet werden müsse, solle aber weiterhin das bestehende System der Kooperation von KCDC und Gesundheitsministerium angewendet werden.