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Politik

Opfer der Sexsklaverei wirft Interessenvertretung Spendenmissbrauch vor

Write: 2020-05-26 08:48:22Update: 2020-05-26 09:50:55

Opfer der Sexsklaverei wirft Interessenvertretung Spendenmissbrauch vor

Photo : YONHAP News

Ein Opfer der Sexsklaverei im Zweiten Weltkrieg hat einer Organisation für die Wahrung von Opferinteressen einen Spendenmissbrauch vorgeworfen.

Die Anschuldigung äußerte die 91-jährige Lee Yong-soo am Montag auf einer Pressekonferenz in Seoul.

Sie bekräftigte ihren Vorwurf, dass der Koreanische Rat für Gerechtigkeit und Erinnerung an die von Japans Militär verantwortete Sexsklaverei Spenden für die Opfer zweckentfremdet habe.

Die Opfer seien verraten worden, von den Spenden hätten sie niemals profitiert. Die Opfer hätten die Arbeit gemacht und eine Handvoll Menschen habe das Geld verwendet. Aus diesem Grund wolle sie nun auf andere Weise gegen Japan protestieren.

Die Organisation engagiert sich an vorderster Front für die sogenannten Trostfrauen und veranstaltet die Mittwochsdemonstration vor der japanischen Botschaft in Seoul.

Lee stritt fast 30 Jahre lang gemeinsam mit der Organisation dafür, dass Japan sich bei den Opfern für die Gräueltaten entschuldigt. Anfang des Monats hatte sie bereits eine Pressekonferenz gegeben und behauptet, dass die Spendengelder nicht ordnungsgemäß eingesetzt worden seien.

Anschließend wurden in den Medien verschiedene Vorwürfe gegen die frühere Leiterin der Organisation, Yoon Mi-hyang, geäußert. Yoon war im April für die regierende Minjoo-Partei ins Parlament eingezogen.

Letzte Woche hatten Staatsanwälte die Zentrale der Interessenvertretung in Seoul sowie andere Einrichtungen durchsucht. Dabei wurden Buchhaltungsdaten sichergestellt.

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