Arbeitgeber und -nehmer sowie die Regierung haben erstmals seit 21 Jahren einen trilateralen Dialog aufgenommen, an dem beide Gewerkschaftsdachverbände des Landes teilnehmen.
Der Dialog wurde angesichts der Beschäftigungskrise infolge der Corona-Pandemie in die Wege geleitet.
Ministerpräsident Chung Sye-kyun sagte beim ersten Treffen am Mittwoch, es sei absolut erforderlich, dass Arbeitgeber und -nehmer sowie die Regierung Kräfte bündeln, um Arbeitsplätze zu schützen.
Jedoch offenbarten die Vertreter von Gewerkschaften und Unternehmern Differenzen über die Schwerpunktsetzung. Die Arbeitnehmerkreise räumten einer vorläufigen Verpflichtung zum Entlassungsverbot und der Einführung einer Erwerbstätigenversicherung für alle Bürger höchste Priorität ein. Dagegen stellten die Unternehmer die Unterstützung von Unternehmen und einen Lohnkompromiss in den Vordergrund.
Die drei Seiten vereinbarten, die Aufrechterhaltung der Beschäftigung und die Lastenteilung ganz oben auf die Tagesordnung zu setzen. Sie wollen noch diese Woche ein Gremium für Arbeitsgespräche bilden, um konkrete Diskussionen aufzunehmen.