Die Provinz Gyeonggi hat ein Versammlungsverbot in Bezug auf Vergnügungsbetriebe wie Klubs und Bars beschlossen.
Das gab Gouverneur Lee Jae-myung am Sonntag in einer Online-Pressekonferenz bekannt. Die Regelung gelte ab sofort und für zwei Wochen. Demnach sind in den Einrichtungen größere Menschenansammlungen verboten, so dass diese praktisch schließen müssen.
Hintergrund ist ein sprunghafter Anstieg von Corona-Infektionen im Zusammenhang mit Diskotheken und Bars im Seouler Stadtviertel Itaewon.
Auch in der Seoul umgebenden Gyeonggi-Provinz wurden Fälle gemeldet, die mit dieser Infektionskette zusammenhängen.
Laut dem Provinzchef sei die Maßnahme unerlässlich, um eine weitere Corona-Ausbreitung und einen "Balloneffekt" zu verhindern. Weil die Stadt Seoul zuvor eine ähnliche Anordnung erlassen hatte, wurde befürchtet, dass Vergnügungsbetriebe in der benachbarten Provinz mehr Gäste haben.
Einwohner, die einen der betroffenen sechs Klubs in Itaewon sowie einen in Gangnam besucht hatten, sollten unnötigen Kontakt zu anderen meiden und sich testen lassen, forderte die Provinz-Verwaltung.