Laut Präsident Moon Jae-in sind Südkoreas Vorschläge für die innerkoreanische Kooperation, darunter die Verbindung der innerkoreanischen Bahnlinien, noch gültig.
Nordkorea reagiere zwar noch nicht. Sobald sich die Lage infolge der Corona-Pandemie stabilisiere, wolle er den Norden aber überreden. Das sagte Moon heute nach seiner Rede zum dritten Jahrestag seines Amtsantritts.
Moon sagte weiter, die Kommunikation zwischen beiden Koreas und zwischen Nordkorea und den USA verlaufe zwar nicht reibungslos, würde jedoch noch funktionieren. Dadurch bestätige man den Willen für Einigungen und das gegenseitige Vertrauen zwischen den Parteien.
Moon bekräftigte weiter, man solle nun nicht nur Ergebnisse des nordkoreanisch-amerikanischen Dialogs abwarten, sondern schauen und in Angriff nehmen, was beide Koreas tun könnten. Als ein Beispiel nannte Moon die Zusammenarbeit bei der Eindämmung der Corona-Pandemie.
Bis jetzt habe die Priorität auf dem Dialog zwischen Nordkorea und den USA gelegen, weil man durch Vereinbarungen zwischen Nordkorea und den USA viele Hindernisse für innerkoreanische Projekte auf einmal beseitigen könne. Konkrete Ergebnisse der Gespräche zwischen Pjöngjang und Washington in absehbarer Zeit seien jedoch nicht zuletzt wegen innenpolitischer Termine in den USA schwer zu erwarten.