Das UN-Kommando plant eine Vor-Ort-Untersuchung wegen des Schusswechsels an der innerkoreanischen Grenze.
Demnach soll ein Untersuchungsteam zu einem Wachhaus der südkoreanischen Streitkräfte in der demilitarisierten Zone (DMZ) geschickt werden, das nordkoreanische Soldaten unter Beschuss genommen hatten.
Laut einer militärischen Quelle wollten Experten des Waffenstillstandskomitees am heutigen Montag eine Untersuchung vor Ort durchführen.
Am Sonntagvormittag trafen vier Schüsse aus der nordkoreanischen Seite die Außenwand eines südkoreanischen Wachposten-Gebäudes in der DMZ in der Provinz Gangwon. Ein Soldat hatte Knallgeräusche gehört und daraufhin Einschussspuren und vier Patronen entdeckt.
Das südkoreanische Verteidigungsministerium und der Vereinigte Generalstab gehen davon aus, dass es sich um einen versehentlichen Beschuss handelte.
Als Schüsse zu hören gewesen seien, sei es auf nordkoreanischer Seite Zeit für die Wachablösung gewesen. Es habe dichter Nebel geherrscht, in der Umgebung habe es gewöhnliche landwirtschaftliche Aktivitäten gegeben. Es gebe außerdem weitere Informationen, die auf ein Versehen hindeuteten, hieß es.
In der Vergangenheit kam es häufiger vor, dass sich versehentlich Schüsse gelöst hatten. Denn auf beiden Seiten halten Wachsoldaten in der DMZ ihre Schusswaffen stets im Anschlag.