Südkorea will für die Löhne der Angestellten der US-Streitkräfte in Korea zunächst selbst aufkommen.
Die rund 4.000 Mitarbeiter wurden Anfang April in einen unbezahlten Urlaub geschickt, da sich Südkorea und die USA über die Aufteilung der Stationierungskosten noch nicht einig wurden.
Das Abkommen über Spezialmaßnahmen SMA, in dem die Finanzierung geregelt ist, war bereits Ende letzten Jahres ausgelaufen.
Ein südkoreanischer Regierungsbeamter sagte am Sonntag, dass die Regierung die Angestellten der US-Stützpunkte zunächst entlohnen und die Summe später wieder von ihrem Beitrag zur Truppenstationierung abziehen wolle.
Demnach werde erwogen, etwa 70 Prozent der Löhne auszuzahlen. Hierfür werde auf Mittel aus der Arbeitnehmerversicherung zurückgegriffen. Die Idee sei den USA bereits vorgeschlagen worden, die noch keinen Einwand geäußert hätten.
Nach koreanischem Recht stehen den Arbeitnehmern bis zu 70 Prozent ihres Lohns zu, wenn sie freigestellt werden.