Das südkoreanische Vereinigungsministerium hat grünes Licht für Bauarbeiten an einer innerkoreanischen Bahnverbindung gegeben.
Das Ressort beschloss, das Projekt zum Bau einer Eisenbahn zwischen Gangneung und Jejin auf der Donghae Bukbu-Linie als innerkoreanisches Kooperationsprojekt anzuerkennen. Die Entscheidung wurde bei einer Sitzung des Gremiums für Förderung des Austauschs und der Kooperation zwischen Süd- und Nordkorea gefällt.
Gemäß dem Beschluss kann das Projekt von einer vorläufigen Machbarkeitsstudie befreit werden, bei der die Wirtschaftlichkeit eines staatlich finanzierten Großprojekts überprüft wird.
Vereinigungsminister Kim Yeon-chul sagte, es sei wünschenswert, das Projekt zur Herstellung innerkoreanischer Eisenbahnverbindungen zügig voranzutreiben. Das Projekt sei seit 2000 bei Gesprächen auf Minister- und Arbeitsebene zwischen Süd- und Nordkorea mehrmals vereinbart worden.
Die Bahnlinie Donghae beginnt in der südkoreanischen Stadt Busan und ist eine der wichtigsten Linien für das Konzept einer ostasiatischen Bahngemeinschaft, die durch Nordkorea und dann bis nach Russland und Europa führen sollte. Der 110 Kilometer lange Abschnitt zwischen Gangneung und Jejin in Goseong an der Grenze zu Nordkorea ist jedoch unterbrochen.