Laut Beamten der südkoreanischen Regierung liegen keine Informationen über eine Gesundheitsstörung von Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un vor.
Anlass für die Äußerung waren ausländische Medienberichte über einen kritischen Zustand Kims.
Ein für Nordkorea-Angelegenheiten zuständiger Regierungsbeamter sagte der Nachrichtenagentur Yonhap am Telefon, seines Wissens gebe es kein besonderes Anzeichen für eine Gesundheitsstörung.
Kim sei bis vor kurzem in der Öffentlichkeit aufgetreten, sagte er und stellte die Glaubwürdigkeit der Meldung infrage.
Kim war zuletzt am 11. April in der Öffentlichkeit aufgetreten. Er hatte an dem Tag eine Sitzung des Politbüros der Arbeiterpartei geleitet.
Die südkoreanische Internetzeitung „Daily NK“ hatte am Montag unter Berufung auf eine Quelle in Nordkorea berichtet, dass sich Kim am 12. April wegen einer Erkrankung der Herzkranzgefäße einer Operation unterzogen habe. Kim habe erstmals seit seiner Machtübernahme am Geburtstag seines Großvaters Kim Il-sung dessen Mausoleum, den Kumsusan-Palast der Sonne, nicht besucht. Dies habe für Spekulationen gesorgt.
Das südkoreanische Vereinigungsministerium wollte zu dem Bericht keine Stellungnahme abgeben.