Einen Tag vor den Parlamentswahlen setzen die Parteien zum Endspurt an.
Die regierende Minjoo-Partei Koreas rief die Wähler dazu auf, für ihren Wahlsieg Kräfte zu bündeln. In mehr als der Hälfte der Wahlkreise in der Hauptstadtregion und den Provinzen Chungcheong und Gangwon herrsche ein Kopf-an-Kopf-Rennen, daher lasse sich der Wahlausgang kaum vorhersagen.
Parteichef Lee Hae-chan äußerte sich darüber besorgt, dass die Satellitenpartei für die Verhältniswahl noch keine volle Zustimmung der Anhänger der Regierung und der Regierungspartei genieße.
Die Satellitenpartei, die Partei für Bürger, rief ihrerseits die Wähler zur Unterstützung auf.
Die Minsaeng-Partei kritisierte, dass das neu eingeführte Mixed-Member-Proportional-System verlottert sei, weil die beiden größten Parteien ihre Privilegien nicht aufgeben wollten. Die Partei teilte die Absicht mit, in der neuen Nationalversammlung das Wahlgesetz abzuändern. Deren Wahlkampfchef Sohn Hak-kyu warb besonders um die Gunst der Wähler in der Honam-Region.
Die Gerechtigkeitspartei appellierte an die Wähler, ihr die Stimme zu geben, denn die größte und die zweitgrößte Partei stünden quasi schon fest. Ihre Vorsitzende Sim Sang-jung besuchte Changwon in der Provinz Süd-Gyeongsang und bat um Unterstützung, damit die progressive Partei Fraktionsstärke erreiche.