Infolge der Corona-Pandemie zählen die diplomatischen Vertretungen erstmals selbst die bei der Auslandswahl abgegebenen Stimmen aus.
Zu dieser Methode greifen 18 Vertretungen in 17 Ländern, in denen infolge der weggefallenen Flüge keine Möglichkeit für den Transport der Wahlurnen nach Südkorea besteht.
Die Nationale Wahlkommission hatte für eine korrekte und faire Stimmenauszählung Richtlinien und eine Anleitung ausgearbeitet.
Laut einem leitenden Beamten des Außenministeriums am Montag wird die Stimmenauszählung im Ausland gleichzeitig mit der Auszählung im Inland stattfinden. Denn eine vorherige Stimmenauszählung könnte die Wahlen in der Heimat beeinflussen.
Die Auslandswahl für die Parlamentswahlen am Mittwoch fand vom 1. bis 6. April in 91 Wahllokalen an 85 diplomatischen Vertretungen statt. Knapp 40.900 der insgesamt 172.000 Wahlberechtigten gingen an die Urne, die Wahlbeteiligung betrug 23,8 Prozent.
An 91 Vertretungen in 55 Ländern einschließlich Deutschlands musste wegen der Corona-Pandemie die Auslandswahl abgesagt werden.