Präsident Moon Jae-in hat die internationale Solidarität im Kampf gegen die Lungenkrankheit Covid-19 betont.
Er habe die anderen G20-Staaten beim Videogipfel am Donnerstag aufgerufen, Erfahrungen im Umgang mit der Seuche und klinische Daten zu teilen. Auch sollten sie Kräfte bündeln, um die Behandlung zu verbessern und einen Impfstoff zu entwickeln, teilte Moons Sprecher Kang Min-seok im Anschluss an die Videokonferenz mit.
Moon habe über Südkoreas Erfahrungen bei der Bekämpfung von Covid-19 berichtet und Maßnahmen vorgestellt, die sich als erfolgreich erwiesen hätten. Dazu zählten die zügige Entwicklung von Diagnosereagenzien, Drive-Thru-Abstrichzentren und die Entwicklung von mobilen Apps für Menschen in Quarantäne.
Auch habe Moon hervorgehoben, dass die Wirkung der Quarantänemaßnahmen durch besondere Einreiseverfahren maximiert worden sei, während gleichzeitig Bewegungen eingeschränkt worden seien.
Das Staatsoberhaupt berichtete laut dem Sprecher außerdem über Südkoreas Hilfspaket für die Wirtschaft im Volumen von 132 Billionen Won oder umgerechnet 109 Milliarden Dollar. Er habe in diesem Zusammenhang die Notwendigkeit unterstrichen, mutige fiskalische Maßnahmen zu ergreifen.
Als einen Weg zur Milderung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Epidemie habe er vorgeschlagen, einen grundlegenden Wirtschaftsaustausch und Reisetätigkeiten von wichtigen Arbeitskräften fortzusetzen. Geschäftsleute, Wissenschaftler und Ärzte sollten trotz Einreiseverboten weiterhin ins Ausland reisen können, habe Moon gesagt.