Südkorea und die USA haben ihre jüngsten Verhandlungen über ein neues Abkommen zur Aufteilung der Verteidigungskosten beendet, ohne ihre Differenzen entscheidend abgebaut zu haben.
Damit droht der zum 1. April angekündigte unbezahlte Urlaub koreanischer Mitarbeiter der US-Truppen in Korea Realität zu werden. Ihre Löhne werden aus Südkoreas Beitrag zu den Stationierungskosten der US-Truppen gezahlt.
Die südkoreanische Delegation teilte mit, dass es weiterhin Differenzen gebe. Jedoch solle weiter intensiv beraten werden, um bald eine für beide Seiten akzeptable Einigung zu erzielen. Damit sollen ein Vakuum verhindert und die gemeinsame Verteidigungsbereitschaft aufrechterhalten werden.
Die Unterhändler hatten von Dienstag bis Donnerstag in Los Angeles nach einem Ausweg gesucht. Ursprünglich waren zwei Verhandlungstage angesetzt, das Treffen wurde jedoch um einen Tag verlängert. Dennoch gelang es offenbar nicht, Meinungsunterschiede abzubauen.
Die südkoreanische Delegation hatte vor dem Beginn der Verhandlungen die Option erwähnt, über die Frage der Entlohnung koreanischer Mitarbeiter vorrangig zu verhandeln, falls die Differenzen über Südkoreas Gesamtanteil nicht entscheidend verringert werden können. Die USA wollten sich jedoch auf eine Einigung über die Gesamtsumme konzentrieren.