Südkorea und die USA haben ihre Verhandlungen zur Festlegung der neuen Höhe des südkoreanischen Anteils an den Stationierungskosten der US-Truppen in Korea wieder aufgenommen.
Die siebte Verhandlungsrunde für den Abschluss des elften Abkommens über die Aufteilung der Verteidigungskosten (SMA) habe am Dienstag (Ortszeit) in Los Angeles begonnen, teilte ein Beamter des südkoreanischen Außenministeriums mit.
Die südkoreanische Delegation will während der zweitägigen Verhandlungen eine vollständige Einigung über das Abkommen anstreben. Sollten Differenzen über die Gesamtsumme des südkoreanischen Beitrags nicht abgebaut werden, will sie über die Frage der Entlohnung der koreanischen Mitarbeiter der US-Truppen vorrangig verhandeln, um einen angekündigten unbezahlten Urlaub zu verhindern.
Die US-Delegation vertritt laut Informationen die Position, dass eine Einigung über die Gesamtsumme erzielt werden solle.
Das elfte SMA sollte eigentlich ab Januar dieses Jahres gelten. Beide Seiten konnten jedoch wegen ihrer Differenzen bisher keine Einigung erzielen. Die USA hatten ursprünglich fünf Milliarden Dollar verlangt, die Forderung wurde inzwischen auf rund vier Milliarden Dollar angepasst. Südkorea bietet an, etwa zehn Prozent mehr als seinen letztjährigen Anteil in Höhe von 1,03 Billionen Won (840 Millionen Dollar) zu zahlen.