Das südkoreanische Präsidialamt hat starkes Bedauern über Japans Entscheidung geäußert, seine Einreisebestimmungen für aus Südkorea kommende Personen zu verschärfen.
Das Präsidialamt gab in einer Pressemitteilung bekannt, dass der ständige Ausschuss des Nationalen Sicherheitsrats am Freitag über die Angelegenheit diskutiert habe.
Dabei seien Gegenmaßnahmen geprüft worden, um Unbequemlichkeiten und Nachteile zu beheben, die südkoreanische Staatsbürger während des Aufenthalts oder Reisen im Ausland erleiden würden, hieß es.
Die Teilnehmer der Sitzung hätten darauf hingewiesen, dass Südkorea durch sein von der Welt anerkanntes wissenschaftliches und transparentes System zur Prävention von Covid-19 strenge Kontrollen durchführe. Währenddessen ernte Japan mit intransparenten und passiven Maßnahmen das Misstrauen der internationalen Gemeinschaft, hätten sie gesagt.
Nach weiteren Angaben sei in der Sitzung starkes Bedauern darüber geäußert worden, dass die japanische Regierung die Einreisebeschränkungen für Südkoreaner verschärft und die Reisewarnung für Südkorea angehoben hatte.
Sie fänden es eher unverständlich, dass die japanische Regierung solche ungerechten Maßnahmen ohne vorherige Beratung mit der südkoreanischen Regierung getroffen habe. Die südkoreanische Regierung habe beschlossen, erforderliche Gegenmaßnahmen, darunter auf dem Prinzip der Gegenseitigkeit beruhende Schritte, zu überprüfen, hieß es weiter.
Beobachter gehen davon aus, dass Südkorea dieselben Maßnahmen wie Japan beschließen würde, darunter eine 14-tägige Isolierung von Einreisenden aus Japan und die Einstellung der visafreien Einreise.