Die Regierung will für die Bekämpfung von Covid-19 einen Nachtragshaushalt aufstellen, dessen Volumen größer ist als das Zusatzbudget zur Zeit der Mers-Krise 2015.
Darauf einigten sich Regierung und Regierungspartei.
Der Haushaltsplan, der diese Woche im Parlament eingereicht wird, soll Ausgaben in Höhe von mindestens sechs Billionen Won (fünf Milliarden Dollar) vorsehen. Im Nachtragshaushalt zur Mers-Bekämpfung im Jahr 2015 waren Ausgaben in Höhe von 6,2 Billionen Won (knapp 5,2 Milliarden Dollar) eingeplant.
Die zusätzlichen Budgetmittel werden zuerst für die Ergänzung des Systems zur Prävention von Epidemien sowie die Unterstützung von medizinischen Einrichtungen und Isolierten zur Verfügung gestellt. Dazu zählen die Aufstockung der Zahl der Unterdruck-Zimmer und Rettungswagen mit Unterdruck-Anlagen, Finanzmittel zum Ausgleich von Verlusten und für die Geschäftsstabilisierung bei medizinischen Einrichtungen sowie Zuschüsse für die im Krankenhaus Behandelten und Isolierten.
Der besonders schwer betroffenen Stadt Daegu und der Provinz Nord-Gyeongsang werden gesonderte Budgetmittel zugewiesen. Damit werden Finanzmittel für den Infrastrukturausbau, eine dringende Finanzhilfe für Kleinhändler und -unternehmer sowie die Erholung der regionalen Wirtschaft bereitgestellt.
Finanzminister Hong Nam-ki sagte, die Regierung wolle die Schwierigkeiten der Bürger noch sorgfältiger berücksichtigen und sämtliche Kräfte aufbieten.
Die Regierung will bis Donnerstag im Parlament ihren Plan für den Nachtragshaushalt einreichen.