Nach Einschätzung des Chefs der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus, ist in der Covid-19-Angelegenheit der entscheidende Punkt erreicht.
Auf einer Pressekonferenz in Genf sagte er am Donnerstag, dass in den zurückliegenden zwei Tagen die Zahl der weltweit gemeldeten Fälle höher gewesen sei als in China.
In den vergangenen 24 Stunden hätten sieben Länder erstmals bestätigte Corona-Fälle gemeldet, darunter Brasilien.
Jedes Land müsse schnell handeln. Sollten sie rigoros durchgreifen, könnten sie das Virus jetzt eindämmen.
Die Beispiele in Iran, Italien und Südkorea zeigten, wozu das Virus in der Lage sei. Doch handele es sich bei Covid-19 nicht um eine Influenza, daher lasse es sich mit den richtigen Maßnahmen eindämmen.
Die Botschaft der WHO laute weiterhin, dass das Virus das Potenzial für eine Pandemie besitze, die WHO aber die Mittel bereitstelle, um jedem Land bei entsprechenden Vorbereitungen zu helfen.
Es sei nicht die Zeit für Angst, sondern dafür, jetzt zu handeln, um Infektionen vorzubeugen und Menschenleben zu retten, sagte der WHO-Chef weiter.