Die südkoreanische Regierung hat angesichts der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus Maßnahmen zur Unterstützung der Automobilbranche beschlossen.
Grund ist, dass einheimische Automobilhersteller aufgrund ausbleibender Lieferungen von Teilen aus China ihre Produktion stoppen mussten.
Die Regierung diskutierte am Freitagvormittag bei einer Sitzung der zuständigen Ministerien über Maßnahmen gegen die Coronavirus-Krise. Es wurde beschlossen, für die Wiederaufnahme der Produktion Zulieferwerke in China mit Gütern für vorbeugende Maßnahmen zu versorgen.
Die Regierung entschied auch, Zulieferwerken in China Dringlichkeitsfonds zur Verfügung zu stellen. Denn viele Arbeitnehmer wollten aus Angst vor einer Infektion nicht zur Arbeit kommen. Im Falle eines in Qingdao ansässigen Betriebs sind lediglich 15 Prozent der 10.000 Arbeitnehmer in der Lage, zur Arbeit zu kommen.
Die Regierung will zudem die Zollabfertigung rund um die Uhr ermöglichen und die Unterlagenprüfung vereinfachen, damit Lieferungen von Autoteilen aus China und weiteren Ländern zügig bearbeitet werden.
Auch wurde beschlossen, zwischen Fabriken in China, Südkoreas diplomatischen Vertretungen und der Koreanischen Agentur für Handels- und Investitionsförderung KOTRA ein System zur Unterstützung bei logistischen Schwierigkeiten zu betreiben.