Außenministerin Kang Kyung-wha hat sich zur Forderung nach einer Ausweitung der Einreisebeschränkungen für Chinesen wegen des neuartigen Coronavirus vorsichtig geäußert.
Die Sicherheit der Bürger sei die Aufgabe höchster Priorität, sagte Kang auf einer Pressekonferenz im Außenministerium in Seoul. Man müsse jedoch die Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO), den Effekt einer solchen Maßnahme sowie internationale Trends berücksichtigen.
Damit ging sie auf die Kritik ein, dass die Regierung trotz der ernsthaften Lage der Ausbreitung des Coronavirus mit einer Ausweitung des Einreiseverbots zurückhaltend sei. Kang betonte, jeden Tag werde die Situation umfassend kontrolliert und überprüft.
Südkorea verbietet seit dem 4. Februar allen Ausländern die Einreise, die in den letzten 14 Tagen vor der Ankunft im Land in der chinesischen Provinz Hubei, dem Ausgangsort des neuen Coronavirus, waren.