Chinas neuer Botschafter in Südkorea, Xing Haiming, hat angesichts Südkoreas Maßnahmen gegen das neuartige Coronavirus gefordert, den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) Folge zu leisten.
Xing erläuterte am Dienstag auf einer Pressekonferenz in der Botschaft Chinas Maßnahmen gegen das neuartige Coronavirus. Die chinesische Regierung treffe allumfassende und strikte Maßnahmen. Sowohl die Prävention als auch die Kontrolle sowie die Behandlung seien möglich, sagte er.
Der Diplomat lehnte es ab, die von der südkoreanischen Regierung ergriffenen Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus zu kommentieren. Zugleich fügte er hinzu, er glaube, es wäre am wissenschaftlichsten, den Empfehlungen der WHO zu folgen.
Das wird als Ausdruck des Missmuts über das von Seoul verhängte Einreiseverbot für alle Ausländer verstanden, die die chinesische Provinz Hubei besucht haben. Der WHO-Generaldirektor hatte zuvor gesagt, dass man keine Notwendigkeit für Handels- und Reisebeschränkungen sehe.
Xing betonte auch, dass Südkorea und China enge Nachbarn mit einem Personenaustausch von einer Million Personen im Jahr seien. Er hoffe, dass beide Seiten sich gegenseitig verstehen und in die Lage der anderen Seite hineinversetzen würden.
China bemühe sich trotz vieler Schwierigkeiten sehr darum, die Gesundheit und die Sicherheit der südkoreanischen Einwohner zu gewährleisten, unterstrich er weiter. Außerdem hieß es, dass China die Unterstützung der südkoreanischen Regierung und von Südkoreanern niemals vergessen werde.