Angesichts der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus will Südkorea das Personal im Callcenter seiner Zentren für Krankheitskontrolle und -prävention auf 100 Personen aufstocken.
Den Plan teilte Gesundheitsminister Park Neung-hoo in einer Sondersendung von KBS am Vorabend mit. Grund ist die deutliche Zunahme der Anrufe im Callcenter (Notnummer 1339) wegen des neuen Coronavirus.
Park sagte, dass allein am Dienstag 11.000 Anrufe eingegangen seien. Lediglich 20 Prozent der Anrufe könnten bearbeitet werden, selbst wenn alle Mitarbeiter im Einsatz seien. Um die Nachfrage zu bewältigen, wolle man die Zahl der Telefonberater bis Mittwoch auf 67 und bis Donnerstag auf 100 Personen erhöhen.
Der Minister teilte auch den Plan mit, angesichts der steigenden Zahl der verdächtigen Fälle mittelgroßen und kleinen medizinischen Einrichtungen, darunter Praxen, einen größeren Ermessensspielraum zu gewähren. Dortige Ärzte dürften dann einen aus China zurückgekehrten Patienten in einem Einzelzimmer isolieren, sollte der Verdacht auf eine mögliche Ansteckung vorliegen.
Park brachte auch Fake News über das neuartige Coronavirus zur Sprache. Der richtige Weg, um gegen die zunehmende Angst vorzugehen, wäre es, Informationen für die Bürger transparent zu machen. Hierfür gebe die Regierung seit Dienstag zweimal am Tag den aktuellen Stand einschließlich der Zahl der Patienten bekannt.