Für die Evakuierung von Landsleuten aus dem chinesischen Wuhan will die südkoreanische Regierung am 30. und 31. Januar vier Chartermaschinen einsetzen.
Dies gab Ministerpräsident Chung Sye-kyun am Dienstag bei einer Kabinettssitzung zur Bekämpfung des neuartigen Coronavirus bekannt. Damit wolle die Regierung ihrer Pflicht zum Schutz von Landsleuten im Ausland lückenlos nachkommen, sagte Chung.
Die Termine könnten sich abhängig von Beratungen mit China noch ändern. Die Evakuierten würden nach der Rückkehr mindestens 14 Tage lang an einem vom Staat bestimmt Ort isoliert, hieß es weiter.
Unterdessen wollen fast 700 Südkoreaner in Wuhan mit Chartermaschinen ausgeflogen werden. Laut dem Generalkonsulat in Wuhan bewarben sich bis zum Fristende am Montag 693 Südkoreaner dafür. Der älteste ist ein 66-jähriger Mann, der jüngste ein einjähriger Säugling. Elf sind Kleinkinder unter fünf Jahren.
Das Generalkonsulat teilte jedoch mit, dass die endgültige Passagierliste noch nicht feststehe.
Gemäß Vorgaben der chinesischen Regierung dürfen keine chinesischen Staatsbürger mitfliegen, auch nicht, wenn sie Angehörige von Südkoreanern sind. Wer verdächtige Symptome aufweist, darf ebenfalls nicht ausreisen und wird in Wuhan unter Quarantäne gestellt.
Das Generalkonsulat will nach der Veröffentlichung der endgültigen Passagierlisten die Landsleute an vier Sammelpunkten in Wuhan abholen und mit dem Bus zum Flughafen Wuhan-Tianhe bringen.