Die Zahl der 2019 nach Südkorea eingereisten nordkoreanischen Flüchtlinge hat den niedrigsten Stand seit 2001 erreicht.
Das Vereinigungsministerium in Seoul teilte mit, im letzten Jahr seien 202 männliche und 845 weibliche Flüchtlinge aus Nordkorea nach Südkorea gekommen. Die jährliche Zahl der nordkoreanischen Flüchtlinge in Südkorea stieg seit 2000 kontinuierlich an. Sie war 2009 auf 2.914 angestiegen, danach wurde sie rückläufig.
Seit dem Amtsantritt des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong-un im Jahr 2012 blieb die Zahl jährlich im Bereich zwischen 1.100 und 1.500.
Experten führen die Entwicklung der Zahl unter anderem auf die Verstärkung der Überwachung an der Grenze zwischen Nordkorea und China, den Anstieg der Kosten für die Flucht aus Nordkorea sowie Sorgen über die Anpassung an ein neues Umfeld zurück.