Das südkoreanische Präsidialamt hat Bedenken in Bezug auf den Plan für die gemeinsame Bewerbung und Austragung der Olympischen Sommerspiele 2032 durch beide Koreas zurückgewiesen.
Der Plan wurde bei der Kabinettssitzung am Dienstag beraten und verabschiedet. Auf eine Machbarkeitsstudie wird verzichtet. Daher gab es Kritik, dass die Finanzierung nicht gesichert sein könnte.
Das Präsidialamt erläuterte, dass die Entscheidung nach den Richtlinien für die Verwaltung internationaler Veranstaltungen getroffen worden sei. Sollte ein Projekt als Teil der Staatspolitik festgelegt werden, könne eine Machbarkeitsstudie entfallen.
Für die Vorbereitungen auf eine Olympia-Bewerbung und -austragung werde viel Zeit gebraucht, sagte ein leitender Beamter des Präsidialamtes am Mittwoch Reportern gegenüber. Man müsse die Kosten und den möglichen Gewinn schätzen. Das erforderliche Verfahren hierfür sei aufgenommen worden.
Nach den Bestimmungen über die Bewerbung für und Austragung internationaler Veranstaltungen ist eine Machbarkeitsstudie durch das Koreanische Institut für internationale Wirtschaftspolitik erforderlich, wenn mehr als fünf Milliarden Won für ein Projekt vorgesehen sind. Eine Ausnahme ist möglich, wenn das Projekt bei einer Sitzung unter Leitung des Staatspräsidenten einschließlich einer Kabinettssitzung beschlossen wird.