Die Nationalversammlung beginnt heute eine zweitägige Anhörung zum designierten Ministerpräsidenten Chung Sye-kyun.
Die führende Oppositionspartei Freiheitspartei Koreas (LKP) hat die Entscheidung von Präsident Moon Jae-in für den Kandidaten kritisiert. Die Ernennung eines früheren Parlamentsvorsitzenden zum Ministerpräsidenten würde gegen das Prinzip der Gewaltenteilung verstoßen, lautet ihre Begründung.
Chung wies die Kritik in einem Schreiben an das Parlament zurück. Ein Verstoß gegen das Prinzip der Gewaltenteilung läge nur vor, wenn er amtierender Parlamentssprecher wäre.
Gemäß dem Gesetz über die Nationalversammlung dürften deren Mitglieder Ministerpräsident werden.
In der Anhörung will die LKP außerdem den Vorwurf äußern, dass Chung Steuern hinterzogen und falsche Vermögensangaben gemacht habe.