Der südkoreanische Vereinigungsminister Kim Yeon-chul hat angesichts der angespannten innerkoreanischen Beziehungen Bemühungen gefordert, um das Vertrauen zwischen Süd- und Nordkorea zurückzugewinnen.
Kim sagte in seiner Neujahrsansprache am Donnerstag, dass das vergangene Jahr nicht ohne Schwierigkeiten gewesen sei. Jedoch habe der Sinn darin gelegen, dass eine Grundlage für eine nachhaltige Entwicklung der innerkoreanischen Beziehungen geschaffen worden sei.
Seit dem Nordkorea-USA-Gipfel im Februar in Hanoi sei der Spielraum für die innerkoreanischen Beziehungen deutlich enger worden. Mit Rücksicht auf Nordkoreas Strategiekonzept im Jahr 2020 scheine die Situation in den innerkoreanischen Beziehungen für eine gewisse Zeit nicht rosig zu sein, äußerte der Minister.
Zugleich betonte er, dass sich angesichts des 20. Jubiläums der innerkoreanischen Erklärung vom 15. Juni in diesem Jahr die festgefahrene Situation nicht fortsetzen sollte. Südkorea könne auf globale Veränderungen nur aktiv reagieren, sollte es die Beziehungen mit Nordkorea wieder verbessern.
Der Minister bezeichnete außerdem die Lösung der Frage der getrennten Familien als dringlichste Aufgabe.