Südkorea hat bei einem UN-Treffen seine Bereitschaft verkündet, sich an den internationalen Bemühungen um die Lösung der Flüchtlingsfrage zu beteiligen.
Diese Absicht teilte Vizeaußenminister Lee Tae-ho beim ersten Globalen Flüchtlingsforum am Dienstag (Ortszeit) am Sitz der Vereinten Nationen in Genf mit.
Lee stellte in Aussicht, dass Südkorea bis 2023 mindestens 50 Millionen Dollar für Projekte internationaler Organisationen für Flüchtlinge bereitstellen werde. Das Land werde eine personelle und institutionelle Infrastruktur schaffen, um die Fähigkeiten für die Prüfung der Asylanträge und den Schutz der Flüchtlinge im Land zu verstärken. Auch wurde versprochen, einen Kanal für die Kooperation zwischen Regierung und Zivilsektor für humanitäre Hilfe aufzubauen.
Das südkoreanische Außenministerium eröffnete am Montag, dem Vortag der Eröffnung des Forums, gemeinsam mit der Koreanischen Agentur für internationale Kooperation KOICA und weiteren Organisationen eine Veranstaltung über die Unterstützung für die Berufstätigkeiten und Lebensunterhalt der Flüchtlinge in der asiatisch-pazifischen Region.
Das Globale Flüchtlingsforum (Global Refugee Forum) wurde ins Leben gerufen, um über eine systematische Vorgehensweise in der Flüchtlingsfrage zu diskutieren. Das Forum findet am Dienstag und Mittwoch statt, daran nehmen UN-Generalsekretär Antonio Guterres, der Hohe UN-Flüchtlingskommissar Filippo Grandi sowie Vertreter aus 123 Ländern teil.