Das Verteidigungsministerium will die Entwicklung eines Langstrecken-Boden-Luft-Raketensystems (L-SAM) zur Abwehr ballistischer Raketen Nordkoreas vorantreiben.
Die Behörde für Wehrbeschaffung (DAPA) teilte mit, dass der Ausschuss zur Förderung von Verteidigungsprojekten bei einer Sitzung unter Leitung von Verteidigungsminister Jeong Kyeong-doo am Mittwoch einen Rahmenplan für die Entwicklung des L-SAM-Systems gebilligt habe.
Demnach wird die für das Projekt zuständige Behörde für Verteidigungsentwicklung (ADD) noch in diesem Monat Verträge mit Rüstungsunternehmen unterzeichnen.
L-SAM zählt zu den wichtigsten Abwehrmitteln der südkoreanischen Raketenabwehr (KAMD). Das System soll nordkoreanische ballistische Raketen in 50 bis 60 Kilometern Höhe abfangen. Ziel ist es, die Entwicklung bis 2024 abzuschließen. Hierfür werden 970 Milliarden Won oder 815 Milliarden Dollar eingesetzt.
Das Komitee billigte auch den Plan für den Bau einer 3.000 Tonnen schweren Fregatte der Klasse Ulsan Batch-III, um veraltete Fregatten zu ersetzen. Der Vertrag hierfür wird im ersten Halbjahr abgeschlossen.