Vietnamesische Behörden haben laut einem Medienbericht jüngst zehn nordkoreanische Flüchtlinge festgenommen und nach China abgeschoben.
Das berichtete der US-Auslandssender Voice of America.
Die Nordkoreaner hätten am 23. November in China die Grenze zu Vietnam überquert. Sie seien am 29. November in einem Grenzgebiet zu Laos im mittleren Norden Vietnams von den Behörden festgenommen worden.
Es handele sich um einen Teenager, zwei Männer in ihren Zwanzigern und sieben Frauen in ihren Zwanzigern bis Fünfzigern, sagte Peter Jung, Direktor der Organisation Justice for North Korea, dem Sender.
Die südkoreanische Regierung teilte mit, dass sie die Behörden der betreffenden Länder gleich kontaktiert habe, nachdem sie über die Angelegenheit informiert worden sei. Sie habe gebeten, die Nordkoreaner nicht gegen ihren Willen nach Nordkorea zurückzuführen, und nötige Maßnahmen getroffen.
Die Regierung unternehme notwendige Bemühungen, damit nordkoreanische Flüchtlinge nicht gegen ihren Willen nach Nordkorea zurückgebracht würden und zu einem gewünschten Ort weiterreisen könnten, hieß es weiter.
Das Außenministerium führe für die Sicherheit der festgenommenen nordkoreanischen Flüchtlinge Diskussionen mit den betreffenden Ländern, sagte ein Regierungsvertreter.