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Politik

Seoul kritisiert Berichterstattung und Reaktionen in Japan zu GSOMIA-Einigung

Write: 2019-11-25 08:56:29Update: 2019-11-25 14:32:38

Seoul kritisiert Berichterstattung und Reaktionen in Japan zu GSOMIA-Einigung

Photo : YONHAP News

Das südkoreanische Präsidialamt hat die Berichterstattung und Reaktionen in Japan zur Einigung über das Geheimdienstabkommen GSOMIA kritisiert.

Japanische Medien berichteten, dass sich Südkorea US-amerikanischem Druck gebeugt habe und es ein perfektes Spiel für Japan gewesen sei. In diesem Zusammenhang wurde auch ein ranghoher Regierungsbeamter zitiert.

Das Präsidialamt bezeichnete die Behauptungen als unwahr und weit hergeholt. Auch eine angebliche Bemerkung von Premierminister Shinzo Abe wurde kritisiert, wonach Japan keine Zugeständnisse gemacht habe. Es wäre sehr enttäuschend, sollte Abe sich tatsächlich so geäußert haben, hieß es.

Das Präsidialamt dementierte außerdem die Meldung, dass Seoul Zugeständnisse gemacht habe, weil die USA Südkorea mit einem Truppenabzug unter Druck gesetzt hätten. Die Angelegenheit sei zwischen Südkorea und den USA niemals offiziell zur Sprache gebracht worden, hieß es zur Entkräftung dieser Behauptung.

Darüber hinaus wurde eine Bekanntmachung des japanischen Ministeriums für Wirtschaft, Handel und Industrie zurückgewiesen, nach der beide Seiten Diskussionen begonnen hätten, da Südkorea Bereitschaft zur Unterbrechung des Streitschlichtungsverfahrens vor der Welthandelsorganisation wegen Japans Ausfuhrbeschränkungen erklärt habe. Vielmehr habe Japan nach Seouls Entscheidung für die GSOMIA-Beendigung im August als Erster Diskussionen vorgeschlagen, hieß es.

Das Präsidialamt habe gegenüber Japan tiefes Bedauern wegen der Reaktionen geäußert. Hierfür habe sich der Nachbar über einen diplomatischen Kanal entschuldigt.

Das Blaue Haus warnte außerdem, dass der Verlauf künftiger Verhandlungen von Japans Haltung abhinge. Die Entscheidungen über das GSOMIA-Abkommen und das WTO-Schlichtungsverfahren seien lediglich bedingt getroffen worden.

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