Das Präsidialamt und die Regierung haben laut Medienberichten gegenüber Opfern der Zwangsrekrutierung unter der japanischen Kolonialherrschaft betont, ohne deren Zustimmung keine Einigung mit Japan zu treffen.
Einem leitenden Beamten des Präsidialamtes zufolge trafen Vertreter des Präsidialamtes, des Büros des Ministerpräsidenten und des Außenministeriums in letzter Zeit einzelne Opfer der Zwangsarbeit und erläuterten ihnen die entsprechende Position der Regierung.
Der Schritt sei angesichts der Besorgnis der Opfer darüber erfolgt, dass die Regierung auf eine Einigung mit Japan im Geheimen eingehen könnte. Die Besorgnis war aufgekommen, nachdem angesichts des Streits mit Japan wegen der Frage der Entschädigung früherer Zwangsarbeiter Vorschläge bekannt gegeben worden waren, die sich von der offiziellen Position der Regierung unterscheiden. Dazu zählt ein Vorschlag von Parlamentssprecher Moon Hee-sang.
Das Präsidialamt machte deutlich, dass es im Falle einer eventuellen Annäherung bei diplomatischen Konsultationen mit Japan über die Entschädigung früherer Zwangsarbeiter unbedingt mit der Zustimmung der Opfer weiter vorgehen werde.