Die USA haben nach Informationen eines südkoreanischen Abgeordneten einen fünffach höheren Beitrag für die Stationierung von US-Truppen in Südkorea gefordert.
Das sagte der Vorsitzende des Außenausschusses Yoon Sang-hyun am Donnerstag gegenüber KBS. Er habe tags zuvor den amerikanischen Verhandlungsführer James DeHart gefragt, ob für den Abschluss des nächstjährigen Abkommens über Sondermaßnahmen 4,7 Milliarden Dollar oder 5,5 Billionen Won verlangt würden. Die Summe sei in etwa korrekt, habe die Antwort gelautet.
Unter dem gegenwärtigen Abkommen, das am 31. Dezember ausläuft, zahlt Südkorea 1,04 Billionen Won, 8,2 Prozent mehr als in den Jahren davor.
DeHart habe die Forderung damit begründet, dass neben der Stationierung von Truppen auf der koreanischen Halbinsel auch die Verteidigung deren Umgebung viel Geld koste.
Yoon habe angemerkt, dass Seoul der Forderung nicht zustimmen könne. Er wolle den US-Unterhändler treffen, bevor in drei oder vier Wochen die nächste Verhandlungsrunde beginne.
Die Regierung von Donald Trump hatte von Südkorea immer wieder gefordert, mehr für die Präsenz von Truppen zu zahlen. Seoul betont hingegen, dass die Kostenaufteilung auf einer vernüftigen und fairen Grundlage erfolgen müsse.