Laut Parlamentssprecher Moon Hee-sang setzt die Lösung der Frage der Sexsklaverei durch das japanische Militär im Zweiten Weltkrieg eine aufrichtige Entschuldigung Japans voraus.
Im Interview mit der japanischen Tageszeitung "Asahi" sagte er, die Lösung der Frage der Sexsklaverei betreffe die Schmerzen der Opfer. Mit einem einzigen von Herzen kommenden Wort aus Japan könne die Frage gelöst werden.
Moon fügte hinzu, dass es bislang Einigungen zwischen beiden Regierungen sowie Erklärungen gegeben habe. Trotzdem bleibe die Frage ungelöst. Dies liege daran, dass die tief im Herzen der Opfer sitzenden Schmerzen weiterhin vorhanden seien.
Zuvor hatte Moon im Interview mit ausländischen Medien die Notwendigkeit erwähnt, dass sich der japanische Kaiser für eine Klärung der Frage bei den Opfern entschuldigt.
Moon reiste am Sonntagnachmittag nach Japan, um an der Konferenz der Parlamentssprecher der G20-Länder teilzunehmen.