Am Samstag haben sich erneut Bürger zu Kundgebungen in Seoul versammelt, um die Reform der Staatsanwaltschaft zu fordern.
Eine Bürgerkoalition gegen Korruption in der Justiz forderte bei der elften Kerzenlichtkundgebung nahe der Nationalversammlung auf Yeouido erneut die Reform der Staatsanwaltschaft.
Konkret forderten sie, dass die Reformentwürfe, darunter für die Einrichtung einer Ermittlungsstelle für Korruptionsfälle bei hohen Beamten, zügig verabschiedet werden. Die Teilnehmer marschierten anschließend bis zum Hauptsitz der konservativen Oppositionspartei Freiheitspartei Koreas auf Yeouido.
In Seocho-dong, wo sich der Sitz der Obersten Staatsanwaltschaft befindet, fand eine ähnliche Kundgebung statt. Die Teilnehmer eines Kulturfestivals forderten die Reform der Staatsanwaltschaft und die Einrichtung einer für hohe Beamte zuständigen Ermittlungsstelle. Auch wurde die Freilassung der Ehefrau des ehemaligen Justizministers Cho Kuk, Chung Kyung-shim, verlangt.
In der Nähe des Parlamentsgebäudes veranstaltete eine konservative Bürgergruppe eine Kundgebung gegen die Reform der Staatsanwaltschaft. Die Teilnehmer verlangten die Verhaftung von Cho Kuk.
Mitglieder einer anderen konservativen Gruppierung forderten nahe dem Gwanghwamun-Tor und in Seocho-dong den Rücktritt von Präsident Moon Jae-in und die Freilassung der wegen Korruption verurteilten Ex-Präsidentin Park Geun-hye. Sie forderten außerdem Chos Verhaftung.