Präsident Moon Jae-in hat Verbesserungen des aktuellen Systems der Universitätszulassung gefordert.

Die entsprechende Forderung stellte er bei einer Sitzung der für Bildungsreform zuständigen Minister, die am Freitag erstmals unter seiner Leitung stattfand.

Moon betonte, dass das südkoreanische Bildungswesen mit einer Vertrauenskrise konfrontiert sei. Das Verlustgefühl werde größer, da die Bildung zu einem Mittel entartet sei, mit dem der Status und die Privilegien der Eltern an die Kinder vererbt würden.

Der Staatschef forderte daraufhin die Reform des Bildungswesens. Dabei sei es die wichtigste Aufgabe, mit einem fairen Bildungssystem das Vertrauen der Bürger zurückzugewinnen. Er forderte unter anderem eine gründliche Verbesserung eines Programms für Hochschulzulassungen anhand der Schulzeugnisse, Auszeichnungen und weiterer Aktivitäten von Schülern, bei dem das Ergebnis der landesweiten Reifeprüfung keine Rolle spielt.

Moon wies darauf hin, dass die Fairness dieses Zulassungsprogramms immer wieder infrage gestellt werde. Der Prozess sei nicht transparent, externe Faktoren wie der Familienhintergrund und die besuchte Oberschule hätten eine entscheidende Rolle gespielt.

Bildungsministerin Yoo Eun-hae teilte mit, mit Rücksicht auf Untersuchungsergebnisse und Meinungen vor Ort im November Maßnahmen für mehr Fairness des Systems zur Universitätszulassung vorzulegen.