Am Donnerstag hat es Massenkundgebungen für einen Rücktritt von Justizminister Cho Kuk gegeben.
Organisiert wurde der Protest in der Stadtmitte von Seoul von der führenden Oppositionspartei Freiheitspartei Koreas (LKP) und konservativen Gruppen. Die Demonstranten marschierten auch in Richtung des Präsidialamtes.
Nach Angaben der Veranstalter hätten sich drei Millionen Menschen zu dem Protest versammelt. Es wäre damit die bislang größte Protestveranstaltung von konservativen Kräften gewesen.
Die LKP hatte ab 13 Uhr eine anderthalbstündige Kundgebung vor dem Sejong Center für darstellende Künste abgehalten. Dabei wurde die Regierung von Moon Jae-in aufgefordert, Verfassungsverstöße zu unterlassen. Der Justizminister wurde zum Rücktritt aufgerufen.
Die Teilnehmer schlossen sich anschließend weiteren Protesten in der Stadtmitte an. Der Marsch in Richtung Präsidialamt startete gegen 16 Uhr.
Wegen der Kundgebungen musste das Gebiet zwischen Gwanghwamun-Platz und dem Seouler Bahnhof für den Auftoverkehr gesperrt werden.
Am vergangenen Wochenende hatten Befürworter eines Verbleibs des Justizministers im Amt eine Kerzenlichtdemonstration im Zentrum Seouls veranstaltet. Die Angaben zu den Teilnehmerzahlen schwanken zwischen 1,5 und 2,5 Millionen Menschen.