In den letzten zwei Jahren ist der Anteil der Befürworter der Wiedervereinigung beider Koreas in Südkorea zurückgegangen.

Das ging aus einem Bericht des Koreanischen Instituts für Verteidigungsanalyse hervor, der die Ergebnisse einer Umfrage über die Angelegenheit enthält. Befragt wurden vom 12. September bis 5. Oktober letzten Jahres landesweit 1.011 Erwachsene.

Demnach antworteten 50,8 Prozent der Befragten, dass Süd- und Nordkorea wiedervereinigt werden müssten. Das sind 10,8 Prozentpunkte weniger als bei der Umfrage im Jahr 2016.

Dagegen stieg der Anteil der Gegner der Wiedervereinigung um 11,3 Prozentpunkte auf 47,3 Prozent.

Als möglichen Zeitpunkt der Wiedervereinigung nannten 29,2 Prozent, damit der größte Anteil, „in 20 Jahren“. 26 Prozent hielten die Wiedervereinigung für nicht möglich. 17,2 Prozent sagten, dass sie innerhalb von 20 Jahren möglich wäre. 14,9 Prozent nannten als Zeitraum „binnen zehn Jahren“.

Unterdessen war die Auffassung von Nordkorea positiver als zwei Jahre zuvor. 31,1 Prozent betrachteten Nordkorea als Land, mit dem Südkorea kooperieren sollte. Der Anteil wuchs um 6,4 Prozentpunkte gegenüber 2016.

16,6 Prozent, damit acht Prozentpunkte weniger, stuften Nordkorea als Objekt der Feindseligkeit ein.

Das Konfidenzniveau wird mit 95 Prozent angegeben, die Fehlerquote mit plus/minus 3,1 Prozentpunkten.