Das südkoreanische Verteidigungsministerium will die laufenden Ausgrabungen der Gebeine von Kriegsgefallenen in der demilitarisierten Zone (DMZ) einen Monat länger als ursprünglich mit Nordkorea vereinbart durchführen.
Ein Vertreter des Ministeriums sagte am Dienstag, das Ressort wolle das Projekt bis Ende November verlängern. Den zuständigen Truppen und der Behörde für die Bergung und Identifizierung von Gefallenen seien entsprechende Vorgaben erteilt worden.
Das Verteidigungsministerium will Nordkorea bald über seinen Plan für zusätzliche Bergungsarbeiten informieren.
Süd- und Nordkorea hatten in ihrer Militärübereinkunft vom September letzten Jahres vereinbart, vom 1. April bis 31. Oktober dieses Jahres in der Umgebung des Hügels Hwasalmeori in der DMZ, ein Gefechtsfeld im Koreakrieg, gemeinsam nach den sterblichen Überresten von Kriegsgefallenen zu suchen.
Nordkorea hatte sich jedoch nach dem gescheiterten Gipfel mit den USA im Februar nicht auf das Projekt eingelassen. Daraufhin nahm Südkorea die Arbeiten allein in Angriff.