Nach Einschätzung der südkoreanischen Regierung hat die Betonung des Engagements für die Umwandlung der Beziehungen Südkoreas und der USA zu Nordkorea beim jüngsten Seoul-Washington-Gipfel vermutlich ein positives Signal an Nordkorea ausgesandt.
Es sei das erste Mal gewesen, dass die Staatschefs Südkoreas und der USA die Transformation der Beziehungen mit Nordkorea unterstrichen hätten, sagte ein Regierungsbeamter am Freitag bei einem Treffen mit ausländischen Reportern in Seoul.
Das Präsidialamt hatte zuvor bezüglich der Ergebnisse des jüngsten Südkorea-USA-Gipfels in New York bekannt gegeben, dass beide Länder den Willen bekräftigt hätten, das Verhältnis zu Nordkorea umzugestalten, um die feindseligen Beziehungen zu beenden und ein dauerhaftes Friedensregime auf der koreanischen Halbinsel zu schaffen.
Der Beamte sagte weiter, Südkoreas Rolle sei nicht die Vermittlung, sondern die Schaffung eines stabilen Umfelds auf der koreanischen Halbinsel, um eine Struktur zu schaffen, die Dialog ermögliche.
In Bezug auf Nordkoreas Starts von Kurzstreckenraketen hieß es, so wie Nordkorea Projektile in Richtung Norden geschossen habe, habe Südkorea ebenfalls dies in Richtung Süden versucht. Er meinte, dass auch Südkorea die innerkoreanische Militärübereinkunft vom 19. September verletze, sollte man Nordkoreas Starts von Kurzstrecken-Projektilen als Verstoß dagegen bezeichnen.