Nach einer Kerzenlicht-Demonstration am Samstag hat das Präsidialamt dies als Ausdruck des Verlangens der Bürger nach der Reform der Staatsanwaltschaft bewertet.
Man müsse den Wunsch ernst nehmen. Sowohl das Präsidialamt als auch die Staatsanwaltschaft müssten den Willen der Bürger erkennen, sagte ein leitender Beamter des Präsidialamtes.
Die Minjoo-Partei Koreas sagte, zwei Millionen Bürger seien angesichts der Raserei der Staatsanwaltschaft auf die Straße gegangen. Die zweite Saison der Kerzenlicht-Demonstrationen stehe für die Reform der Staatsanwaltschaft.
Die Regierungspartei beschloss, einen parteiinternen Sonderausschuss für die Reform der Staatsanwaltschaft zu bilden.
Dagegen warf die Freiheitspartei Koreas dem Präsidialamt vor, die Staatsanwaltschaft unter Druck zu setzen, um Justizminister Cho Kuk zu verteidigen. Das Präsidialamt manipuliere mittels Kundgebungen die öffentliche Meinung.
Die führende Oppositionspartei kritisierte sogar, dass der Präsident für die Spaltung der Bürger sorge. Sie behauptete zudem, dass die angebliche Teilnehmerzahl von zwei Millionen übertrieben dargestellt worden sei.
Die Bareunmirae-Partei sagte, dass der Präsident gewissermaßen Öl ins Feuer gegossen habe, während der Gesellschaft eine extreme Spaltung drohe.