Die südkoreanische Regierung will wegen der Entsorgung des radioaktiv belasteten Wassers aus dem havarierten Atomkraftwerk im japanischen Fukushima eine internationale Kooperation bewirken.
Das Ministerium für Wissenschaft und IKT sowie die Kommission für Nuklearsicherheit teilten am Donnerstag vor der Presse mit, in einem Schreiben an die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) um die Kooperation in der Angelegenheit gebeten zu haben.
Sie äußerten darin starke Besorgnis über die Möglichkeit, dass Japan das verseuchte Wasser aus dem AKW ins Meer kippen werde, und über mögliche Folgen für die Umwelt. Sie baten die IAEA darum, sich über die Angelegenheit mit der Weltgemeinschaft eng abzustimmen.
Eine Regierungsdelegation will in ihrer Grundsatzrede beim IAEA-Jahrestreffen am 16. September in Wien die Angelegenheit thematisieren und ein gemeinsames Vorgehen der internationalen Gemeinschaft vorschlagen. Sie wird den kommissarischen IAEA-Generaldirektor Cornel Feruta treffen, um ein aktives Vorgehen der Organisation in der Frage der Sicherheit der Radioaktivität zu fordern.